Größtes Sorgenkind des frisch aus der Taufe gehobenen Vereins bildete die Platzfrage. Immer noch stand der Gemeinderat dem neugegründeten Sportverein skeptisch gegenüber, aber dennoch fasste er schließlich den Beschluss, ein gemeindeeigenes Gelände unterhalb der Schmierbrücke in der Nähe des heutigen Autobahnzubringers zur Verfügung zu stellen. Es war nicht gerade eine Ideallösung, denn der Platz lag doch etwas weit vom Dorf entfernt und war mit tiefen Sandgruben durchzogen. Vor Aufnahme des Spielbetriebs musste durch die Mitglieder deshalb schon ein großes Arbeitspensum bewältigt werden, bis dann im Herbst 1926 der ordnungsgemäße Spielbetrieb in der B-Klasse mit einer 1. Mannschaft und einer Jugendmannschaft aufgenommen werden konnte. Der Start war sehr verheißungsvoll, denn hinter Kappelrodeck und Ottersweier wurde der beachtliche dritte Tabellenplatz errungen. Noch erinnert man sich im Kreise der Pioniere an den sensationellen Sieg gegen den Favoriten Ottersweier, womit Kappelrodeck der Weg zur Meisterschaft gebahnt wurde. Auf der anderen Seite war für Ottersweier diese Niederlage und die verlorene Meisterschaft der Grund zur Auflösung des Vereins.
Folgende Spieler wirkten im Gründungsjahr in der 1. Mannschaft mit:
Konrad Genter, Alfons Heim, Alois Lang, August Hodapp, Heinrich Hauser, Franz Hauser, Bertold Burgert, Josef Bähr, Silver Schindler, Wilhelm Lang, Hermann Schindler (Andreas Sohn), Karl Ell, Erwin Rischard und Albert Morgenthaler.
Stehend, von li.: Wendelin Weber, Karl Ell, Josef Bähr, August Hodapp, Albert Morgenthaler, Bertold Burgert, Heinrich Hauser, Silver Schindler, Wilhelm Lang, Heinrich Weber, Franz Hauser
Sitzend, von li.: Alois Lang, Konrad Genter, Alfons Heim