Das Spieljahr 1972/ 73 brachte eines der erfolgreichsten Spieljahre seit Bestehen des Vereins. Auch von kühnsten Optimisten wurden diese Erfolge nicht erwartet. Wohl gab es im Verlaufe der 47-jährigen Geschichte des Vereins schon mehrere Meisterschaften und Aufstiege,aber noch nie war es der Fall, dass in einem Jahr drei wichtige Meisterschaften eingeholt werden konnten.
Folgende Mannschaften errangen Meisterschaften:
Damenmannschaft: Meister der Staffel und des Bezirks
A-Jugend: Meister der Staffel
Für die erste Mannschaft bedeutete die Meisterschaft nach 16-jähriger Abwesenheit wieder den Aufstieg zur 2. Amateurliga. Für die Mannschaft und ihren Anhang war es eine nervenaufreibende Runde, denn es dauerte sehr lange, bis der hartnäckigste Mitbewerber, der SV Rust, endgültig abgeschüttelt werden konnte. Zum Schluss reichte es aber dann doch zu einem 6-Punkte-Vorsprung. Die Schlusstabelle zeigte folgendes Bild:
Fautenbach | 30 | 19 | 6 | 5 | 76:31 | 44:16 |
Rust | 30 | 17 | 4 | 9 | 79:54 | 38:22 |
Oberwolfach | 30 | 14 | 7 | 9 | 61:48 | 36:24 |
Auch in der zum 13. Male durchgeführten Veranstaltung des Achertal-Fußballturniers stellte unsere Mannschaft zum sechstenmal (zuletzt in dreimaliger Folge) den Turniersieger.
Entsprechend den großen Erfolgen gab es auch Meisterschaftsfeiern und viele Glückwünsche. Die Spieler der Meistermannschaft Waldemar Glaser, Gerhard Köhler, Franz Bähr, Karl Straub, Edgar Gleiß, Günther Huschka, Horst Glaser, Gebhard Glaser, Wilfried Jörger, Klaus Hodapp, Herbert Lang, Manfred Dörr, Heinrich Frank und Werner Sucher mit ihrem Trainer Heinrich Glaser standen vielerorts in Fußballkreisen im Mittelpunkt. Erfreulich war, dass der Verein gerade in diesem Jahr keinerlei Strafen verbuchen mußte. Freude bestand auch darüber, dass es gerade Heinrich Glaser war, der im Jahr seiner Trainertätigkeit die Mannschaft zur wohl für sie höchstmöglichen Spielklasse führte. Der damalige 2. Vorsitzende des Vereins, Adolf Lang, brachte bei der Meisterschaftsfeier die herzlichsten Glückwünsche für Mannschaft und Trainer zum Ausdruck.
Hinten von li.: Heinrich Glaser (Trainer), Herbert Lang, Gerhard Köhler, Wilfried Jörger, Gebhard Glaser, Horst Glaser, Franz Bähr, Edgar Gleiß, Karl Straub, Klaus Hodapp
Vorne von li.: Heinrich Frank, Günter Huschka, Waldemar Glaser, Manfred Dörr, Werner Sucher
Letztes Heimspiel gegen den VfR Willstätt
Saison 1973/74: Mit großem Optimismus und neuem Trainer ins Amateurlager
Mit zwei Seniorenmannschaften, einer Damenmannschaft, einer Alten Herren-Mannschaft und fünf Jugendmannschaften startete der Verein in das Spieljahr 1973/ 74. Ohne Zusicherungen von Prämien oder sonstigen Vergütungen und mit Ausnahme von Jürgen Kohler (Achern) ohne fremde Spieler, aber mit viel Idealismus und beispielhafter Kameradschaft und dem festen Vorsatz, nicht wieder eine nur einjährige Gastrolle in der Il. Amateurliga zu geben, ging der neue Trainer Ludwig Armbruster mit einer tüchtigen Elf, aber mit nur einer verhältnismäßig dünnen Spielerdecke, zu der die Spieler Waldemar Glaser, Franz Bähr, Werner Sucher, Gebhard Glaser, Karl Straub, Günter Huschka, Edgar Gleiß, Herbert Bähr, Herbert Lang, Horst Glaser, Jürgen Kohler, Klaus Hodapp, Wilfried Jörger und Heinz Zoike zählten, an die große Aufgabe.
Zunächst fuhren die Spieler, als Belohnung für die errungene Meisterschaft, für zehn Tage an den Plattensee (Ungarn), zu dem der Verein einen Zuschuß beisteuerte.
Mit großem Tatendrang ging es dann in die Punktekämpfe und bis nach 8 Spielsonntagen nahm die Mannschaft stets einen Platz im oberen Drittel der Tabelle ein. Trotz des zu erwartenden Abstiegs von vier Mannschaften kam die Elf kaum in akute Abstiegsgefahr. Sie erfüllte das in sie gesetzte Vertrauen, kam nie unter den zehnten Tabellenplatz und am Ende der Spielrunde nahm sie den beachtlichen achten Rang ein. Um den südbadischen Vereinspokal konnte die Mannschaft gegen den SC Offenburg, SV Zunsweier und den SC Baden-Baden drei starke Hürden nehmen und erst in der dritten Hauptrunde scheiterte sie in Gaggenau. Mit einem Spielerkader von 26 Mann schlug sich die Reserve durch die Saison mit einem guten Mittelplatz als Abschluss. Erstmals konnten sich die Damen trotz zahlreicher Siege nicht mit einer Meisterschaft schmücken. Eine gute Visitenkarte für den Verein waren die fünf Jugendmannschaften. Die Staffel- und Bezirksmeisterschaft der A-Jugend und Aufstieg in die Bezirksstaffel zählten zu den spielerischen Höhepunkten. Im März erfuhr die Entwicklung auf dem sportlichen Sektor in Fautenbach durch die Gründung eines Judo-Clubs eine weitere Bereicherung. Der Club schloß sich als neue Abteilung dem Sportverein an. Der Initiator bei der Einführung dieser neuen Sportart in unserem Ort, die als organisierte Bewegung leider nur drei Jahre Bestand hatte, war Hans Glaser.
Vorne von li.: Otmar Schweißgut, Roland Burgert, Albert Büchele, Kurt Glaser, Edwin Glaser, Bernhard Hauser, Gerhard Jäger
Zeitungsbericht zum Verbandsspiel gegen den VfR Achern:
In der Saison 1974/ 75, im 2. Jahr der Amateurliga-Zugehörigkeit, schien es für unsere 1. Mannschaft noch besser zu laufen. Am zehnten Spieltag gab es erst die erste Niederlage und mancherorts sah man hinter der Elf, die vom Start an auf den ersten vier Plätzen zu finden war, so etwas wie einen Meisterschaftskandidaten. Nach Beendigung der Vorrunde nahm sie immerhin mit 18:12 Punkten den fünften Tabellenplatz hinter Kuppenheim, das mit 22: 8 die Tabelle anführte, ein. Noch schrieb man von der stabilsten Abwehr des SV Fautenbach. Auch am 21. Spieltag, bevor es in die Winterpause ging, nahm man noch den 7. Tabellenplatz ein und sah, so gut wie gesichert, den restlichen Spielen mit Gelassenheit entgegen. Nach der Winterpause gingen fünf Spiele in einer Folge verloren. Vier Spiele vor dem Rundenende sah man sich auf dem abstiegsbedrohten 13.Tabellenplatz. Obwohl fast hoffnungslos, gelang es aber dem Trainer, die Mannschaft im Endspurt so zu motivieren, dass sie im letzten Spiel mit einem 2:0 Sieg in Baden-Oos aus eigener Kraft doch noch für ein weiteres Jahr den Klassenerhalt schaffte. Diesen Erfolg feierte man natürlich wie eine Meisterschaft.
Mit 6:0 Toren und 6:0 Punkten ging die Mannschaft zum 7. Mal als Sieger aus dem Turnier der Achertal-Fußballgemeinschaft hervor, das im Rahmen eines Sportfestes des VfR Achern zum 15. Mal zur Durchführung kam.
Waldemar Glaser, Herbert Bähr, Franz Bähr, Karl Straub, Günter Huschka, Heinrich Späth, Wilfried Jörger, Klaus Hodapp, Jürgen Kohler, Horst Glaser, Edgar Gleiß, Richard Schindler und Siegfried Lüghausen.
Eine Ehrung gab es für Torwart Waldemar Glaser, der sein 500. Spiel für die I. Mannschaft bestritt.
Zunächst qualifizierte sich die Mannschaft mit einem 4:0 Sieg in Plittersdorf für die erste Hauptrunde um den südbadischen Vereinspokal und ein zweites Mal wollte es das Los, dass der Gegner der ersten Pokalhauptrunde der SC Baden-Baden war und wieder erlebte der Erstamateurligist mit einer 0:1-Niederlage das Pokalaus in Fautenbach. In der weiteren Runde scheiterte dann die Mannschaft mit viel Pech gegen den VfR Achern. Zwei Minuten vor Schluß in der Verlängerung kam Achern durch einen Abpraller noch zum glücklichen 2: 1 Sieg. Wie in den beiden letzten Spieljahren gab es auch wieder einen gelungenen Start in die Punkterunde, aber schon im vierten Spiel gab es in Oos die erste Niederlage, der dann auch die erste Heimniederlage gegen Niederschopfheim folgte. Etwas glücklos kämpfte die Mannschaft auch in den weiteren Begegnungen und am Ende der Vorrunde nahm sie den 11. Tabellenplatz ein. In der Rückrunde gab es mit einem 3: 0-Sieg in Ötigheim wieder einen Lichtblick, doch dann gab es wieder magere Kost und schon früh sah man sich im Kreise der großen Zahl abstiegsbedrohter Vereine. Das Hoffnungsbarometer sank vor allem, als ausgerechnet die beiden Heimspiele gegen die am Tabellenende plazierten Vereine Kehl und Oos verloren gingen. Nach der Winterpause stellte sich dann jedoch wieder ein Aufwärtstrend ein, doch das Glück stellte sich ganz offensichtlich gegen die Mannschaft. Mit sehr viel Kampfgeist, großem Ehrgeiz und Einsatz sowie einer verschworenen, auf großem Idealismus aufgebauten Kameradschaft stemmten sich die Spieler gegen das Damoklesschwert des Abstiegs und durch einen 1:0-Sieg in Oberkirch und einem 1: 1 Unentschieden gegen den Tabellenführer SV Hausach schaffte die Mannschaft schon in den beiden vorletzten Punktespielen für ein viertes Jahr die Zugehörigkeit zur zweiten Amateurliga aus eigener Kraft. Sieht man davon ab, dass die Mannschaft in der Vorrunde u. a. die Plätze vier und ünf und in der Rückrunde viermal den Platz 13 und zweimal den Platz 14 in der Tabelle eingenommen hatte, musste man wirklich von einer gewissen Formbeständigkeit sprechen, denn nicht weniger als an zwanzig Spieltagen nahm sie die Plätze zehn bis zwölf ein. Dafür verdienten sich die während der Verbandsrunde 1975/76 eingesetzten Spieler Waldemar Glaser, Herbert Bähr, Günter Huschka, Karl Straub, Horst Glaser, Franz Bähr, Edwin Glaser, Robert Weber, Martin Apfelböck, Klaus Hodapp, Jürgen Kohler, Heinz Leimbach, Edgar Gleiß, Wilfried Jörger, Richard Schindler und Gebhard Glaser und vor allem Trainer Ludwig Armbruster besonders lobende Anerkennung seitens der Vereinsführung wie auch des fußballbegeisterten Anhangs. Es war wohl das schönste Jubiläumsgeschenk, das die Mannschaft bringen konnte.
Vorne von li.: Herbert Bähr, Klaus Hodapp, Waldemar Glaser, Edwin Glaser, Martin Apfelböck
Vorne von li.: Klaus Krotzek, Winfried Gleiß, Roland Burgert
Sicherlich wäre die Punktejagd noch erfolgreicher gewesen, hätte die Mannschaft nicht jeden Sonntag mit einer anderen Formation spielen müssen. Aber immerhin reichte es, daß sich die Mannschaft gegen die I.Mannschaften der C-Klasse Hanauerland am Ende der Runde mit einem beachtlichen fünften Platz in der Tabelle behaupten konnte.
Große Veränderungen gab es in der außerordentlichen Generalversammlung am 6. 8. 1976. Nach 21 Jahren beispielloser Tätigkeit als 1. Vorsitzender übergab Heinrich Glaser, der zuvor beim Verbandstag in Laufenburg die goldene Ehrennadel des Südbadischen Fußballverbandes für seine großen Verdienste um den Fußballsport erhalten hatte und von der Generalversammlung zum Ehrenvorsitzenden ernannt wurde, das Steuer des Vereinsschiffes an Werner Köhler. Mit Heinrich Glaser traten Willi Streck, Oskar Schindler und Walter Gleiß zurück; Männer, die in den vorangegangenen 30 Jahren den SV Fautenbach in wohl einzigartiger Weise mit ihrem Idealismus erfüllt hatten. Neben Waldemar Glaser, der das Amt des 2. Vorsitzenden beibehielt, wurden neu in die Vorstandschaft gewählt: Hilmar Buchholz (Geschäftsführer), Roland Genter (Hauptkassierer), Adalbert Weber (Spielausschußvorsitzender), Manfred Dörr (Jugendleiter) und Edgar Gleiß (Protokollführer).
SV Fautenbach nach nahezu
30-jähriger maßgeblicher
Vereinstätigkeit.
Ebenfalls erfolgreich zeigte sich die Mannschaft beim Achertalturnier, das anläßlich des 70-jährigen Jubiläums des VfR Achern in Achern ausgetragen wurde. So konnte die Elf den seit nunmehr 5 Jahren ausgespielten Wanderpokal zum dritten Mal gewinnen und in Vereinseigentum überführen. Während die Jugendmannschaften in diesem Jahr durchweg zur Zufriedenheit abschlossen und sogar eine Meisterschaft der E-Jugend zu vermelden war, konnte die zweite Mannschaft, die dieses Mal einen Einsatz von sage und schreibe 27 Spielern zu verzeichnen hatte, nur mit dem drittletzten Tabellenplatz aufwarten.
Eine besondere Ehrung wurde in der Generalversammlung am 5. 8.1977 Waldemar Glaser zuteil, der für 600 Spiele im Dress des Vereins geehrt wurde und damit den bisherigen Rekord von Herbert Köppel eingestellt hatte. Ein weiteres erwähnenswertes Ereignis in dieser Generalversammlung war die Verabschiedung des langjährigen Pächterehepaares der Clubhaus-Gaststätte, Walter und Christel Gleiß, die sich in unzähligen, für viele unvergesslichen Stunden um das Wohl ihrer Gäste besorgt gezeigt hatten.
Große Aktivitäten gab es in dieser Runde im geselligen Bereich. Neben den alljährlich stattfindenden Feiern waren ein Skiausflug nach Engelberg/Schweiz, eine Woche Sommerurlaub der ersten Mannschaft auf Ibiza, eine Drei-Tages-Fahrt der zweiten Mannschaft nach Hamburg und ein 7-tägiger Aufenthalt der A-Jugend im Pitztal (Tirol) zu verzeichnen.
Ein Skiausflug nach Gaschurn/Bregenzer Wald und eine schöne 5-Tagesfahrt, die über Berlin nach Stettin und Danzig führte, rundeten das Spieljahr ab, das mit dem unerwarteten Tod des in Fautenbacher Fußballerkreisen außerordentlich beliebt gewesenen Hans Renz, der in den Jahren 1966 bis 1971 Trainer der Seniorenmannschaften war und die erste Mannschaft zur B-Klassen-Meisterschaft geführt hatte, leider auch ein trauriges Ereignis aufwies.
Hinten von li.: Trainer “Fips” Armbruster, Günter Hechinger, Franz Bähr, Heiner Späth, Horst Glaser, Manfred Schweizer, Klaus Hodapp, Wilfried Jörger, Günter Huschka
Vorne von li.: Manfred Simon, Gerhard Jäger, Edwin Glaser, Waldemar Glaser, Martin Apfelböck, Herbert Bähr
Mit auf einigen Positionen veränderter Vorstandschaft (Geschäftsführer: Günter Glaser; Jugendleiter: Rudolf Hodapp; Protokollführer bereits im zweiten Jahr: Edwin Glaser, startete der SV Fautenbach in das Spieljahr 1978/79, das anstelle der schon zur Tradition gewordenen II.Amateurliga im Zuge der Neugliederung des Amateurfußballbereichs für unsere erste Mannschaft, die von nun an in der dritthöchsten Amateurklasse spielte, die Landesliga vorsah.
Ohne Martin Apfelböck (nach Linx) und Manfred Simon (nach Leutesheim), aber mit dem Neuzugang Willi Braun (Achern) startete unsere Elf zunächst wenig erfolgreich in die neue Saison. Nachdem im Pokal bereits in der ersten Runde beim FC Gernsbach mit 0:1 das Aus gekommen war und die Mannschaft die Vorrunde mit dem 13. Platz abgeschlossen hatte, kam jedoch der große Aufschwung in der Zeit nach der Winterpause, in der Horst Glaser, der wegen beruflich bedingter Abwesenheit bis dahin gefehlt hatte, wieder mitwirkte. Selbst der spätere Meister aus Durmersheim, der sich im April 1979 in Fautenbach mit 2: 5 geschlagen geben musste (Pressezitat: "Fautenbach rupfte "Phönix" die Federn") hatte unserer Elf nichts entgegenzusetzen. Ebenso wenig wie die Germania aus Bietigheim, die sich nur eine Woche später nach einem berauschenden Spiel unserer Mannschaft mit 3: 7 geschlagen geben musste.
Ein besonderes Ereignis stellte im letzten Spiel der Saison die Ehrung von Waldemar Glaser (700 Spiele, damit bis dato Rekordspieler des Vereins), Huschka Günter (500 Spiele) und Klaus Hodapp (450 Spiele) dar, die maßgeblichen Anteil an der schließlich erreichten 8. Tabellenposition und an den Erfolgen der vergangenen Jahre hatten. Alle drei Spieler beendeten mit diesem Spiel ihre langjährige aktive Zeit im Trikot des SV Fautenbach.
Die zweite Mannschaft hatte zwar im Vergleich zu den vorangegangenen Jahren wieder eine erfolgreichere Saison zu verzeichnen, blieb jedoch mit dem erreichten 10. Tabellenplatz unter ihren Möglichkeiten. Positives gab es erneut aus der Jugendabteilung zu vermelden: während die A-Jugend die Vizemeisterschaft erringen konnte, kamen sowohl D-Jugend als auch E1 -Jugend sogar zu Meisterehren. Als Anerkennung für die langjährigen Verdienste um die Fautenbacher Leichtathletik wurde Max Glaser in diesem Jahr zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt, während unser Ehrenmitglied Emil Heim, der seit Gründung des Vereins eng mit diesem verbunden ist, von der Schiedsrichtervereinigung Baden-Baden für seinen 30-jährigen Einsatz als Schiedsrichter mit der Verbandsehrennadel ausgezeichnet wurde.
Nach 8-monatiger Bauzeit (und u. a. Entschärfung zweier aus dem zweiten Weltkrieg stammender Fünf-Zentner-Sprengbomben, die bei den Bauarbeiten gefunden wurden) erhielt der 1. Vorsitzende Werner Köhler am 8. 7. 1979 von Oberbürgermeister Rosenfelder im Rahmen einer feierlichen Einweihung, die kirchliche Weihe gestaltete der langjährige Ortspfarrer Richard Schmitt, die offizielle Freigabe des neuen Hartplatzes. Es war ein stolzer Augenblick für den Verein, der damit -nachdem der Rasenplatz zuvor unter Leitung der Vorstandschaft in eigener Regie hergerichtet worden war- endlich über die lang ersehnte, mustergültige Anlage, die allen Anforderungen entsprach, verfügte. Gleichzeitig wurde damit den Bemühungen des Ehrenvorsitzenden Heinrich Glaser, der sich während vieler Jahre für diese Gestaltung der Gesamtanlage stark engagiert hatte, eine nachträgliche Krönung zuteil. Das Eröffnungsspiel, das unsere erste Mannschaft mit Willi Braun, Horst Glaser, Herbert Bähr, Erwin Doll, Edwin Glaser, Franz Bähr, Emil Gaudiano, Ralf Glaser, Heiner Späth, Klaus Kientz, Günter Hechinger, zweite Halbzeit: Thomas Schmidt, Siegfried Lüghausen, Wilfried Jörger) mit 5: 2 gegen den SV Oberkirch gewann, war gleichzeitig Auftakt für eine Verbandsrunde, die als das bisher erfolgreichste Pokaljahr in die Vereinsgeschichte eingegangen ist. Mit dem Neuzugang Kurt Wild (Achern) und dem noch einmal reaktivierten Klaus Hodapp stieß unsere Elf bis unter die besten 4 Pokalmannschaften Südbadens vor, ehe sie sich auf dem Sprung in das Halbfinale in Gaggenau dem späteren Pokalgewinner unglücklich mit 1: 2 Toren beugen musste. Das beste Spiel unserer Elf war dabei, nach Siegen über Schutterwald (ein Jahr ohne Heimniederlage), Lörrach/Stetten und Freiburg/ St. Georgen, sicherlich das unvergeßliche 1:1 Unentschieden n.V. (Torschütze Jörger Wilfried) beim seinerzeitigen führenden Verbandsligisten SV Weil/Rhein.
Zitate der Presse von damals:
"550 Zuschauer, eine Zahl, die im Weiler Stadion bei den Verbands- bzw. Pokalspielen dieser Runde erst zweimal erreicht - bzw. überboten wurde. Staunte man in Weil angesichts einer kleinen Invasion aus Fautenbach:
Die sind ja sogar mit zwei Bussen gekommen. Im Spiel selbst, das von Bundesligaschiedsrichter Tritschler geleitet wurde, scheiterten die Weiler immer wieder an der Abwehrkette der Gäste, wo Doll, H. Glaser und Braun nicht zu überwinden waren".
Die Verbandsrunde konnte unsere Mannschaft nach schwachem Beginn und einer abschließenden Serie von 9 niederlagenfreien Spielen ausgeglichen mit 30 : 30 Punkten und dem 7. Tabellenplatz beschließen. Für die zweite Mannschaft ergab die Saison nach dem besten Start seit Jahren einen 9. Tabellenplatz, der eine Fortsetzung der Aufwärtsentwicklung bedeutete.
Die 1. Mannschaft aufgenommen vor dem Pflichtspiel in Plittersdorf
Hinten von li.: Wilfried Jörger, Günter Hechinger, Gerhard Jäger, Hubert Burgert, Erwin Doll, Trainer “Fips” Armbruster, Horst Glaser, Franz Bähr, Heiner Späth, Thomas Schmidt, Spielausschußvors. Adalbert Weber
Vorne von li.: Kurt Wild, Emil Gaudiano, Edwin Glaser, Willi Braun, Werner Heim, Herbert Bähr, Gebhard Glaser