Am vergangenen Sonntag gastierte der SV Fautenbach beim SV Stadelhofen II. Dabei erwischten die Gastgeber den besseren Start, standen in der Anfangsphase kompakt, ließen das Team von Trainer Jupp Carnarius nicht in die Partie kommen und setzten vereinzelt Nadelstiche. So auch in der 18. Spielminute, als die Mannschaft von Kapitän Stefan König in Führung gehen konnte. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld durch Xavier Adolf bugsierte Maximilian Brunner das Spielgerät unglücklich ins eigene Tor. Dies wirkte wie ein Weckruf für die Truppe um Kapitän Maximilian Vollmer, die ihrerseits besser in die Partie fanden und gerade bei Standards immer wieder Gefahr ausstrahlten.
Belohnt wurden diese Bemühungen dann in der 35. Minute. Jonas Vath schlug einen Freistoß gefährlich vor das Tor von Schlussmann Niklas Hoffmann. Während Maximilian Brunner das Leder noch verpasste, lauerte am langen Pfosten Joshua Mark, der den Ball über die Linie drückte. Der SV Fautenbach fand nun auch spielerisch immer mehr statt und erspielte sich in der Schlussphase der ersten Hälfte eine Feldüberlegenheit, doch genau in dieser Drangperiode schlug die Reserve des SV Stadelhofen eiskalt zu. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld schaltete Moritz Dörflinger blitzschnell um und passte in die Gasse auf Philipp Ell, der alleine auf Keeper Kevin Braun zulief. Von der Seite wollte Maximilian Vollmer die tolle Gelegenheit noch klären, konnte jedoch nur mittels Grätsche eingreifen, was der Unparteiische als Strafstoß wertet. Diesen verwandelte Moritz Dörflinger, indem er Keeper Kevin Braun eiskalt verlud.
Doch die Rothosen gaben sich keinesfalls auf und schlugen bereits fünf Minuten nach Wiederanpfiff zurück. Lucas Fallert ließ zwei seiner Gegenspieler stehen und passte im genau richtigen Moment auf den in der Mitte lauernden Maximilian Brunner, der aus kurzer Distanz nur noch einschieben musste. Der SVF mobilisierte nun nochmals alle Kräfte, spielte munter nach vorne und wollte mit aller Macht den Führungstreffer erzielen. Oft ging es über die agilen Außenspieler, doch sowohl Erik Oscipok und Marvin Boschert als auch Simon Baro scheiterten mit ihren guten Gelegenheiten. Besonders beim letzten Pass fehlte zu häufig die Präzision, weshalb es am Ende bei der Punkteteilung blieb. In der Schlussphase hätte der SVS II sogar nach einem blitzsauberen Konter die Chance auf den Sieg gehabt, doch der eingewechselte Fabian Kräßig verfehlte nach toller Vorarbeit freistehend das Tor. Damit bleiben die beiden Teams auch weiterhin Tabellennachbarn und rangieren auf dem siebten beziehungsweise achten Tabellenplatz.