Beide Teams agierten vom Start weg eher abwartend und versuchten zunächst aus einer stabilen Defensive heraus zum Erfolg zu kommen. Dies gelang den Gästen zunächst besser und so war die Führung die logischen Konsequenz. Nach einer schönen Kombination im Mittelfeld passte Weber in den Strafraum zu Vogel, der aus spitzem Winkel abzog. Keeper Maier konnte dessen Versuch zwar noch abwehren, doch Braida schaltet geistesgegenwärtig und vollstreckt zum 0:1. Die Antwort der TuS aus Windschläg ließ jedoch keine viertel Stunde auf sich warten. Nach einem Foul an der Strafraumkante schnappte sich Innenverteidiger May das Leder und schoss es zwar recht mittig aber dennoch erfolgreich zum Ausgleich in die Maschen.
Auch in der zweiten Halbzeit wirkten die Gastgeber von Trainer Dieter Schindler über weite Strecken entschlossener und kämpferisch engagierter. So war es nicht verwunderlich dass sie auch die erste Chance nach Wiederanpfiff hatten. Schindler unterlief einen langen Ball, wo Nutznießer Poloczek zur Stelle war, das Duell gegen Jülg jedoch verlor. Die größere Entschlossenheit der TuS machte sich auch in der nächsten Szene bemerkbar. Nach einem Pass auf den im Abseits befindlichen Poloczek schaltet der SVF in Person von Armbruster gedanklich ab. Der voll auf der Höhe befindliche Anzaldi erkannte seine Chance, spitzelte am Strafraum Armbruster den Ball vom Fuß und zog ab. Zwar traf er im ersten Versuch nur den Pfosten, doch beim Nachschuss zielte er genauer und ließ Jülg keine Chance. Lange Zeit blieb die Partie jedoch offen und beide Mannschaften hatten gute Gelegenheiten auf weitere Treffer. So dauerte es bis zur 86. Spielminute eher die Gastgeber herbeiführen könnten. Die mittlerweile in Überzahl befindlichen Windschläger, die aufgrund der Verletzung von Lemminger und einem bereits ausgeschöpften Wechselkontingent, schlossen kurz vor dem Ende einen Konter mustergültig ab. Als die SVF Defensive eine Abseitsfalle stelle, Anzaldi jedoch genau im richtigen Moment startet, lief der TuS-Stürmer erneut alleine auf Jülg zu und verwandelte dieses Mal mit dem ersten Versuch und platzierte den Ball unhaltbar im rechten unteren Eck. Damit setzt die auf dem dritten Tabellenplatz befindliche TuS Windschläg um Trainer Dieter Schindler seine Erfolgsgeschichte fort und ist das Überraschungsteam der Kreisliga A Nord. Für den SV Fautenbach richtet sich der Blick allmählich hingegen in das untere Drittel der Tabelle.
Im Vorspiel zeigte der SV Fautenbach II die erhoffte Reaktion auf die zuletzt schwache Heimpartie und gewann bei der TuS Windschläg mit 6:0. Die Treffer des nie gefährdeten Auswärtserfolges steuerten Mark (3), Zink (2) und Gleiß (1) bei.
TuS Windschläg: Maier, Spinner, Günther, Rudolf, Bätzler (87. Holdermann), Gütle, Kiricenko, Thiele (67. J. Gütle), Anzaldi, May, Poloczek
SV Fautenbach: Jülg, Lemminger, Schneider, Schindler (67. Boos), K. Weber, Vollmer, Vogel (58. Hoppe), Brunner (67. Baudendistel), Braida, N. Weber, Armbruster
Tore: 0:1 Braida (20.), 1:1 May (33.), 2:1 Anzaldi (58.), 3:1 Anzaldi (86.) AL